Süßwasserlinse
Grundwasser unter einer Meeresinsel, gebildet aus versickertem Regenwasser. Die Ostfriesischen Inseln verfügen über solche natürlichen Depots aus Niederschlagswasser und nutzen diese als Trinkwasser. Lediglich Baltrum und Wangerooge werden über eine Festlandleitung versorgt. (Die auch dort vorhandenen Süßwasserlinsen dienen nur als Notreserve). Bilden können sich solche unterirdischen Süßwasservorkommen auf Meeresinseln, weil Süßwasser leichter als Salzwasser ist. Umhüllt von einer Mischwasserzone schwimmt das versickerte Süßwasser auf dem Salzwasser.
Sehen können Sie eine solche Süßwasserlinse in manchen Dünentälern, wo sie oberirdisch als kleine Wasserfläche zutage tritt oder Schilfbestände die Oberkante der Linse anzeigen. Die Unterkante der Borkumer Süßwasserlinse liegt z. B. 60 Meter tief unter der Insel.
Bildnachweis:
OOWV